Die regelmäßige Überprüfung der Sterilisationsprozesse ist essenziell, um höchste Hygienestandards sicherzustellen. Zu den gängigen Verfahren gehören die Dampfsterilisation und Heißluftsterilisation, die beide zuverlässig Keime und Mikroorganismen abtöten. Der BD-Test (Bowie-Dick-Test) überprüft die Dampfpenetration, während die Chargenkontrolle sicherstellt, dass jede Sterilisationscharge ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Durch diese Routinekontrollen wird die Sicherheit und Wirksamkeit der Sterilisation gewährleistet.
Die Dampfsterilisation ist eine der effektivsten Methoden zur Sterilisation von medizinischen Instrumenten und Materialien. Dabei werden Mikroorganismen durch gesättigten Wasserdampf unter Druck abgetötet. Der Prozess findet typischerweise in einem Autoklaven statt, wobei Temperaturen zwischen 121°C und 134°C erreicht werden. Der heiße Dampf dringt tief in das Sterilisationsgut ein, sodass selbst schwer zugängliche Stellen sicher desinfiziert werden.
Die Dampfsterilisation wird oft für hitzebeständige Materialien wie Edelstahl, Glas und bestimmte Kunststoffe verwendet. Durch die Kombination von Hitze, Feuchtigkeit und Druck werden auch besonders widerstandsfähige Mikroorganismen, wie Bakteriensporen, zuverlässig zerstört.
Für die Qualitätsüberprüfung dieses Prozesses werden spezifische Tests wie der BD-Test (Bowie-Dick-Test) und Bioindikatoren eingesetzt, um die korrekte Funktion und Effizienz der Sterilisation sicherzustellen.
Die Chargenkontrolle ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass jede Sterilisationscharge erfolgreich durchgeführt wurde. Dabei wird jede einzelne Sterilisationsladung dokumentiert und überprüft, ob alle Parameter wie Temperatur, Druck und Zeit korrekt eingehalten wurden. Diese Kontrolle gewährleistet die Sicherheit und Wirksamkeit des gesamten Sterilisationsprozesses und minimiert das Risiko von Fehlern oder unsterilen Instrumenten.


Heißluftsterilisation ist ein Sterilisationsverfahren, das trockene Hitze verwendet, um Mikroorganismen zu zerstören. Dieser Prozess erfolgt in speziellen Heißluftsterilisatoren, die Temperaturen von 160°C bis 180°C erreichen. Im Gegensatz zur Dampfsterilisation kommt hier kein Wasserdampf zum Einsatz, weshalb die Methode besonders für hitzebeständige Materialien wie Metall, Glas oder hitzebeständige Kunststoffe geeignet ist.
Die hohe Temperatur sorgt dafür, dass auch hitzestabile Keime und Sporen effektiv abgetötet werden. Die Heißluftsterilisation wird oft für Instrumente verwendet, die empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren, wie z.B. chirurgische Werkzeuge, Spritzen oder Glasbehälter.